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Veranstaltung - Montagsgesellschaft e.V.

Engagierter Bürgerdialog zur Bundestagswahl - Teil 2

Die Erkenntnisse des Abends:

Anders als sonst an dieser Stelle üblich wollen wir den gestrigen Abend nicht in den gewohnten „Drei Erkenntnissen des Abends“ zusammenfassen. Bei einem „Pulse of Europe“-Initiator und fünf Frankfurter Bundestags-Spitzenkandidaten auf dem Podium wäre das auch vermessen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit versuchen wir es stattdessen wie beim letzten Mal mit einer kleinen „Zusammenfassung in Zitaten“ – in der Hoffnung, auf diesem Wege die lebhafte Veranstaltung zumindest in Ansätzen nochmal ein bisschen Revue passieren lassen zu können.

Im Folgenden also eine kleine „Zusammenfassung in Zitaten“ mit ausgewählten (und zum Teil sinngemäß wiedergegebenen) Wortbeiträgen unserer sechs Podiumsgäste:

 

Impulsbeitrag von Hansjörg Schmitt – (Mit-Initiator von Pulse of Europe):

„Wir müssen das „Friedensprojekt Europa“ um jeden Preis erhalten. Wir dürfen nicht an dem Ast sägen, auf dem wir alle sitzen!“

„Wir brauchen wieder eine emotionalere Bindung an Europa! Pulse of Europe zeigt: Es gibt sehr wohl bei vielen Menschen eine hohe Identifikation mit dem Projekt Europa.“

„Der erste Tag des Brexit-Austritts muss der erste Tag der Verhandlungen zum Wiedereintritt sein.“

„Das Thema Migration kann nur europäisch beantwortet werden. Mauern sind dabei nicht die Lösung – das wissen wir Deutsche doch am besten!“

 

Bettina Wiesmann (CDU)

„Europa ist unsere Zukunft – ohne wenn und aber. Allerdings ist ein blindes Streben nach immer ‚mehr Europa‘ auch nicht die Lösung. Stattdessen brauchen wir ganz konkrete Lösungen für konkrete Probleme, die die Menschen momentan beschäftigen.“

„Bei der Brexit-Diskussion darf es nicht nur um die Frage gehen, wie Frankfurt jetzt am besten davon profitieren kann. Wir müssen stattdessen vor allem die folgende Frage in den Mittelpunkt stellen: Was müssen wir tun, um die Europäische Union wieder zu stärken?“

„Wenn ich ein Gesetz verändern könnte, dann würde ich das Elterngeld verdoppeln.“

  

Katharina Schreiner (FDP)

„Der größte Fehler der FDP in den letzten Jahren? Vor 8 Jahren haben wir uns bei den Koalitionsverhandlungen einfach zu schlecht verkauft.“

 „Wenn ich ein Gesetz verändern könnte, dann würde ich beim Thema Bildung mehr Kompetenzen an den Bund verteilen.“

„Europa ist für viele selbstverständlich geworden. Wir brauchen deshalb eine neue Vision und müssen darüber hinaus das europäische Parlament mit dem Initiativrecht stärken.“

 

Dr. Oliver Strank (SPD)

 „Frankfurt muss eine Stadt für alle bleiben! Ich werde mich in Berlin dafür einsetzen, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.“

„Europa ist eine persönliche Herzensangelegenheit für mich. „Nie wieder Krieg!“ – das ist für mich immer noch ein ganz entscheidender Leitgedanke.“

„Wir brauchen endlich ein richtiges Zuwanderungsgesetz!“

 

Ingo von Seemen (Die Linke)

„Wenn ich ein Gesetz ändern könnte, dann würde ich sofort Hartz IV abschaffen!“

„Der größte Fehler meiner Partei in den letzten Jahren? Wir haben uns zu wenig um ein rot-rot-grünes Bündnis im Bund bemüht!“

„Europa muss eine wirkliche Solidargemeinschaft werden. Wir brauchen mehr Umverteilung und eine Angleichung der Lebensbedingungen in allen Ländern Europas.“

 

Prof. Steffen Reichmann (AfD)

„Der Brexit ist Fakt. Frankfurt muss deshalb jetzt die Rahmendbedingungen dafür schaffen, dass die Großbanken aus London nach Frankfurt kommen.“

„Der größte Fehler meiner Partei? Am Anfang hat sich die AfD zu sehr auf den Euro konzentriert.“

„Beim Thema Migration hat Deutschland ohne Not eine führende Rolle in Europa übernommen und aus meiner Sicht völlig falsche Signale in die Welt gesendet. Das hat zu einer großen Skepsis in den anderen Ländern Europas geführt. Wir müssen das korrigieren.“

 

 

 

Termin
26. Juni 2017, 17:30 Uhr
Veranstaltungsort
Margarete NM57
Neue Mainzer Straße 57
60311 Frankfurt am Main
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