Wir für Frankfurt! Bürgerschaft und Gemeinsinn in Deutschlands internationalster Metropole

Drei Erkenntnisse des Abends:
Erkenntnis #1: Bürgersinn und Engagement müssen erlernt werden.
In Erziehung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen muss der Ehrenamtsgedanke von Anfang an gelehrt werden. Kinder müssen verstehen, was Gemeinsinn, was Ehrenamt eigentlich bedeutet, wie sonst sollten sie darauf kommen. Wenn Verantwortungsbewusstsein und der Einsatz für die Allgemeinheit im Elternhaus vorgelebt und in Bildungseinrichtungen gefördert werden, dann wird der Nachwuchs auch einen Zugang dazu finden.
Erkenntnis #2: Das Ehrenamt bringt Freude und Geselligkeit.
„Wer etwas heraushaben will, der muss auch etwas in die Gesellschaft hinein geben“, diesen Gedanken sollten bereits Kinder und Jugendliche erlernt und verstanden haben. Und ja: Ehrenamt darf auch mal eigennützig sein. Wenn man etwas geleistet hat, soll man auch positiv darüber reden dürfen. Ehrenamt darf aber nicht ausschließlich dem Eigennutz dienen. Der Antrieb, den ehrenamtlich engagierte Menschen mitbringen, entsteht meist aus der Freude heraus, etwas Gutes zu tun. Ehrenamt macht Spaß, bringt Geselligkeit und es entsteht ein soziales Netz. Eine Incentivierung kann darüber hinaus zusätzliche Anreize für ein unbezahltes gesellschaftliches Engagement bieten.
Erkenntnis #3: Wir brauchen eine stärkere Anerkennungskultur für das Ehrenamt!
Die Ausübung eines Ehrenamtes ist Vielen – familiär und beruflich bedingt – nur in gewissen Lebensabschnitten möglich, zum Beispiel während der Studienzeit oder im Rentenalter. Eine bessere Anerkennungskultur von ehrenamtlichem Engagement kann helfen, mehr Menschen dafür zu gewinnen. Hier stehen vor allem auch die Arbeitgeber in der Verantwortung: Sie sind es, die ihren Mitarbeitern Raum für ein ehrenamtliches Engagement lassen müssen.
Es diskutierten:
Axel Hellmann, Mitglied des Vorstandes, Eintracht Frankfurt Fußball AG
Petra Becher, Geschäftsführerin, Bürgerinstitut e.V.
Alix Puhl, ehem. Stadtelternbeirätin, Frankfurt am Main
Stephan Siegler, Stadtverordnetenvorsteher, Frankfurt am Main
18. März 2019, 18:30 Uhr
ARNECKE SIBETH DABELSTEIN Partnerschaftsgesellschaft mbB
Hamburger Allee 4 (WestendGate)
60486 Frankfurt am Main
