Sportstadt Frankfurt: Eintracht vom Main und noch so viel mehr! Sportvereine auf Erfolgskurs oder auf dem Weg ins Abseits?

Drei Erkenntnisse des Abends:
Erkenntnis #1: Frankfurt ist eine facettenreiche Sportstadt.
Die ungewöhnliche Platzierung von gleich neun Gesprächsgästen auf dem Podium der Montagsgesellschaft ließ erahnen, wie groß und facettenreich Frankfurts Sportlandschaft ist. Und bereits in der ersten Fragerunde bestätigte sich dieser Eindruck: Über 400 Sportvereine bieten so gut wie alle Sportarten, Leistungs- und Altersklassen an. Tausende Vereinsmitglieder engagieren sich tagtäglich ehrenamtlich für ihre Sportart. Hinzu kommen Spitzenevents wie der IRONMAN oder der Frankfurt Marathon, die zahlreich in Frankfurt ansässigen Sportverbände sowie die DFB-Akademie, die nach schwierigen politischen Verhandlungen den Sportstandort Frankfurt weiter stärken wird.
Erkenntnis #2: Eine Sportstadt ist, wenn die Menschen ehrenamtliche Verantwortung übernehmen.
Spitzenevents, Verbände und Leibesertüchtigung alleine machen noch keine Sportstadt aus. Sportstadt ist, wenn die Menschen ehrenamtlich Verantwortung übernehmen. Ehrenamtler sind das entscheidende Bindeglied zwischen Vereinen, Verbänden, Gesellschaft und Medien, die alles managen. Doch sie sollten nicht als „billige Arbeitskräfte“ angesehen werden, denen alle fünf Jahre eine Plakette angesteckt wird. Ehrenamtler sollten verantwortungsvolle Aufgaben erhalten und fortwährende Wertschätzung erfahren. Ohne das Ehrenamt gibt es keine Vereine – und ohne Vereine gibt es keine Sportstadt.
Erkenntnis #3: Der Breitensport ist eine wichtige Säule des Gemeinwesens.
Ohne das alltägliche Engagement im Breitensport, gibt es mittel- und langfristig auch keine Erfolge im Spitzensport. Schon Kinder und Jugendliche lernen in den Sportvereinen Regeln und Werte wie Kameradschaft, Respekt, Gemeinsinn und wie man mit Niederlagen umgeht. Der Sport macht junge Leute fit für das alltägliche Leben mit all seinen Herausforderungen. Er ist eine wichtige Säule unseres Gemeinwesens.
Es diskutierten:
Stadtrat Markus Frank, Dezernent für Wirtschaft und Sport, Frankfurt am Main
Michael Görner, Präsident, FSV Frankfurt 1899
Alon Meyer, Präsident, TuS Makkabi Frankfurt e.V.
Peter Völker, Vorsitzender, Turngemeinde Bornheim 1860 e.V.
Stephan Bub, Vorsitzender, Frankfurter Rudergesellschaft „Germania“ 1869 e.V.
Reimund Bucher, Vorsitzender und Schatzmeister, Tennisbezirk Frankfurt
Dr. Wolfgang Hofmann, Präsident, Höchster Tennis- und Hockeyclub 1899 e.V.
Olaf Kiebert, Vizepräsident, Frankfurter Golf Club e.V.
Alexander Korosek, Geschäftsführer, Frankfurt Universe Betriebs GmbH
09. Dezember 2019, 18:30 Uhr
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