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Veranstaltung - Montagsgesellschaft e.V.

P5 - THE PROPERTY KONGRESS 2024

DEUTSCHLANDS GRÖSSTER IMMOBILIENKONGRESS hier in Frankfurt am Main.

Sichern Sie sich Ihr Ticket. Die Veranstaltung findet in Partnerschaft mit der Montagsgesellschaft statt.


Erkenntnisse der beiden Abende

 

Nach der Premiere 2023 mit 1.000 Anmeldungen und dem hoffnungsvollen Titel „Beyond Crises“ und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn als Stargast, folgt nun „Wahre Werte“.

Nach langen Jahren einer Niedrigzinsphase sorgt die Zinserhöhungen für Turbulenzen, genannt werden viele Insolvenzen der letzten 12 Monate unter Projektentwicklern. Die wichtigste Botschaft scheint die, dass es 2024 KEINE Zinssenkung mehr gibt bzw. Veränderungen bereits eingepreist seien. 2025 hänge dann von verschiedenen Entwicklungen ab. Das Thema Nachhaltigkeit und ESG waren neben der Not bezahlbaren Bauens die dominanten Aspekte. Braungart empfahl, eine vieljährige Nutzung zu kaufen und dadurch Ressourcen und Müll zu sparen anstatt die Materialien selbst zu kaufen und damit auch China zu inspirieren. Hohe Zinsen und Baukosten machten Bauen und Sanierungen teuer, so dass man kaum unter 18 €/qm Kaltmiete gelangen könne – ein Ausweg könne serielles bzw. modulares Bauern sein oder Holz- bzw. Hybridbau. Bürogebäude könnten umgewidmet werden in Co-Working Spaces ergänzt durch Arbeiten zu Hause.

 

Ardi Goldmann warf einen pessimistischen Blick auf die Entwicklung von Frankfurt als Blaupause von Berlin und ärgerte sich über zu viele leere Gebäude und beglückte die Zuschauer mit vielen Sentenzen wie „Jede leere Immobilie ist ein Qualitätsverlust“. Seinem Pessimismus widersprachen andere Redner, z.B. der Herr von der Rhein-Main-GmbH, der die vielen herausragenden Aspekte von Frankfurt und Region zusammenfasste: Flughafen, Banken und Finanzdienstleister, Start-Ups und nicht zuletzt der größte Internetknotenpunkt Europas, Boom von Rechenzentren, Metropole mit 6 Millionen Einwohnern aus vielen Ländern, 214 Milliarden Investitionen in Cybersicherheit mit Darmstadt als Forschungszentrum u.v.m. Interessant war beim Blick auf verschiedene Generationen, dass die jüngeren Generation X, Y und Z durch Soziale Medien und Smartphone-Nutzung signifikant über Einsamkeit klagten, dem man mit entsprechenden Wohnkonzepten begegnen könne. Ralf Winter erzählte von seinen Projekten in Florida und wies auf die unterschiedlichen Unternehmer-Mentalitäten in USA und Deutschland hin, vor allem die Risikobereitschaft sei in den USA größer und die USA damit auch erfolgreicher. Die 17 Nachhaltigkeitskriterien der EU, die „Sustainable Development Goals“, wurden vorgestellt, ESG sei nur ein Teil von SDG, wobei SDG-Kriterien Bankkredite erschwerten und der Energieausweis als wenig aussagefähig beurteilt werde.

https://www.bmz.de/de/agenda-2030

 

Banken seien unter Druck, weil z.B. in den USA 30% Leerstand an Büroimmobilien herrsche; der Vortrag dazu war der einzige mit einer interaktiven Präsentation, bei der Zuschauer Fragen beantworten konnten, die auch gleich als Umfrageergebnisse vor abgebildet und einbezogen wurden. Jan Mutl, Dr. Benner und Nikolaus Müller stellten den P5-Mietindex vor und Studien, die das Verhältnis zwischen Nachfrage, Mietpreis und Kaufpreis abbildeten. Projektentwickler seien in der Krise, auf der anderen Seite lauere viel Geld auf Chancen, zu den aktuellen Herausforderungen zählten u.a. bürokratische wie 15.000-20.000 DIN-Normen, man erwarte 2-Teilung des Büromarktes: gute Lage mit „desk sharing“ und Betonbauten in Nebenlagen.

Zu den Highlights gehört sicher die Dienstagseröffnungsrede der Generalkonsulin des Kongress-Gastlandes USA Heidi M. Ramsay, die die langjährige vielseitige enge Freundschaft zwischen USA und Deutschland betonte, die sich in vielen Bereichen weltweit auswirke.

Joschka Fischer fokussierte sich intensiv auf das Thema Ökologie und Nachhaltigkeit, das dürfte sowohl für den Hausbau als auch für die Industrie wie z.B. Autoindustrie gelten – hier weg vom Verbrenner -, beklagte allerdings die Ampelpolitik: Man müsse die Leute mitnehmen in einer Demokratie! Öttinger machte einen wirtschaftpolitischen Rundumschlag.

Die Versteigerung von zwei Gemälden von Mike Kuhlmann führte zu Spendeneinnahmen von einmal über 4.000 Euro und zum zweiten über 2.000 Euro, die an die Main Weg GmbH für Frankfurter Obdachlose von Bruder Paulus und an die Stiftung gingen. Bruder Paulus wies darauf hin, dass neben dem Problem von Obdachlosigkeit die Pflege alter Leute und das Wohnen für ältere Leute sowie fürs Pflegepersonal auch für diesen Bereich Beachtung schenken müsste.

 

Termin
17. Juni 2024, 09:00 Uhr
Veranstaltungsort
KAP Europa Frankfurt am Main
Osloer Straße 5
60327 Frankfurt am Main
Teilnahmegebühr
Gäste: 599 €
Mitglieder: 479 €
Hinweis